Hintergrund – Ein herkömmlicher Schalenschuh mit steifer Sohle hat im Aufstieg einen grundlegenden Nachteil: Der Drehpunkt zwischen Schuh und Ski, welcher die Gehbewegung erst ermöglicht, muss vor der Zehenspitze liegen. Dies entspricht nicht der menschlichen Anatomie und bewirkt das „eckige“ Gehen auf Skiern. Ein Abrollen des Fußes ist nicht möglich.
Diese Problematik beschäftigte die Konstrukteure in der Vergangenheit immer wieder. So haben beispielsweise einige Schuhhersteller in den 2000er Jahren mit Gehfalten in der Schuhschale experimentiert (Scarpa F1, etc.) Diesen Ansatz wurde wieder fallen gelassen, weil durch das Fehlen einer Arretierung oder Stabilisierungsmöglichkeit der Schuh in der Abfahrt instabil wurde.


Die Flexcap Prototypen besitzen eine geteilte Schale („Dual Shell Prinzip“), wodurch ein Abrollen über den Zehenballen ermöglicht wird. In der Abfahrtposition werden die beiden Teile verbunden, womit eine uneingeschränkte Kraftübertragung möglich ist.
